04.07.2022

Michael Pfeiffer mit beherztem Auftritt bei den deutschen Tischtennismeisterschaften in Saarbrücken

„Der Pfeiffer sitzt auf der Herdplatte. Der ist richtig heiß“
Mit Aussagen wie dieser traf der begeisterte Livestream- Kommentator während des
Achtelfinals im Herrendoppel unter Michael Pfeiffers Beteiligung den Nagel auf den Kopf und rieb sich verwundert die Augen.
Das Herrendoppel war das absolute Highlight aus Pfeiffers Sicht. Sein Doppelpartner war der 18- jährige Jeromy Löffler aus Bietigheim- Bissingen, dem Finalgegner bei den baden-
württembergischen Einzelmeisterschaften. Florian Bluhm, zuletzt für den Zweitligisten Bad
Hamm aktiv, bester Abwehrspieler im Feld und späterer Einzeldritter, und Julian Mohr vom
Drittligisten Neckarsulm hießen die hochkarätigen Gegner. Pfeiffer und Löffler waren von
Anfang an hellwach, gaben trotz ihrer Außenseiterrolle Vollgas und holten den ersten Satz.
Doch Bluhm/Mohr fanden sich nun besser zurecht und schienen nach dem Gewinn der Sätze Zwei und Drei auf die Siegesstraße eingebogen zu sein. Pfeiffer/Löffler ließen aber nicht locker und zwangen die Favoriten in den Entscheidungssatz. Spektakuläre Ballwechsel – der Punkt zum 9:8 wurde sogar als bester Ballwechsel des gesamten ersten Meisterschaftstages ausgezeichnet - und vergebene Matchbälle auf beiden Seiten gab es zu sehen, ehe der 14:12- Sieg von Pfeiffer/Löffler feststand. Den Einzug ins Halbfinale verbaute ihnen dann aber das eingespielte Doppel Mike Hollo/Matthias Danzer mit einem deutlichen 3:0. Diese schafften es, Pfeiffer/Löffler komplett aus dem Spiel zu nehmen, bei denen nach dem hochemotionalen Achtelfinale auch etwas die Luft raus zu sein schien.
In der Mixedkonkurrenz bescherte ihm und seiner Partnerin Alexandra Schankula vom
Sportbund Stuttgart das Los ausgerechnet die Titelverteidiger Hippler/Schreiner. Trotz guter
Ansätze war in der ersten Runde erwartungsgemäß Endstation für die Beiden.
Michael Pfeiffer und Jens Schabacker vom Hessischen Tischtennisverband duellierten sich im Einzelwettbewerb, der über vier Gewinnsätze ging. Der um einiges besser bewertete Hesse musste sein bestes Tischtennis zeigen, ehe er in einem mit Ausnahme des letzten Satzes engen Matchverlauf mit 4:2 als der etwas konstantere Spieler in die nächste Runde
einziehen konnte. Auch hier spielte Michael Pfeiffer munter mit und ließ sich auch von einer
sehr strengen Schiedsrichterentscheidung nicht aus dem Konzept bringen, als ihm beim
Stand von 9:10 ein Aufschlag umstritten abgezählt wurde und dieser Satz damit verloren
war.

Foto: Benjamin Lau
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„Die Teilnahme an sich war schon ein erfüllter Lebenstraum. Durch den Sieg im Doppel
wurde sie zum unvergesslichen Erlebnis!“
Michael Pfeiffer
Ins Rennen gegangen mit dem olympischen Gedanken: „Dabei sein ist alles“, hat er im Feld
der nationalen Tischtenniselite durchaus mitgemischt und gezeigt, dass in Odenheim
sehenswertes Tischtennis gespielt wird. 
Der TTC 95 Odenheim gratuliert Michael Pfeiffer zu seinen bemerkenswerten Leistungen! Er ist das erste Eigengewächs, das mit der guten Platzierung bei den baden-württembergischen Einzelmeisterschaften den Sprung zur deutschen Meisterschaft geschafft und dort ohne Scheu vor großen Namen aufgetreten ist.
Dass er aber auch ein Teamplayer ist, bewies er gleich am nächsten Tag nach den deutschen
Meisterschaften, als er mithalf, dass sein Odenheimer Tennisteam mit einem Sieg die
Aufstiegschancen wahrte.
K.Pf.

R W - 05:58 @ Allgemein